Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Daniel Sommer/Arve Henriksen/Johannes Lundberg: Sounds & Sequences (Review)

Artist:

Daniel Sommer/Arve Henriksen/Johannes Lundberg

Daniel Sommer/Arve Henriksen/Johannes Lundberg: Sounds & Sequences
Album:

Sounds & Sequences

Medium: LP+CD/Download
Stil:

Ambient-, Noir-, Folk-Jazz, Experimental

Label: April Records
Spieldauer: 42:36
Erschienen: 25.10.2024
Website: [Link]

Ende April erschien mit „As Time Passes“ (ganz hohe Empfelungsstufe) der erste Teil der „nordischen Trilogie“ von Drummer Daniel Sommer. Am Bass brillierte Arild Andersen, dritter im Bunde war der Gitarrist Rob Luft, der die fein ziselierte Rhythmusarbeit mit einem ebensolchen Gespinst aus luftigen und wehmütigen Gitarrenklängen veredelte. So entstand ein atmosphärisch höchst ergreifendes Werk, das eine starke Ansage an den potenziellen Nachfolger bildete.

Die „Sounds & Sequences“ gekonnt und mit viel Gespür für nordische Klangästhetik, zwischen gepflegter Waldeinsamkeit und dem Durchmessen weiter Flächen, aufgreift und auf Augenhöhe erwidert. Den Part am Bass hält diesmal Johannes Lundberg überzeugend inne, anstelle einer Gitarre begleitet, kommentiert und prägt Trompeter Arve Henriksen das Geschehen. Ergänzt um stimmungsvoll eingesetzte elektronische Effekte und gelegentliche vokale Einwürfe Henriksens.

Die Musik erinnert bisweilen an die besten, mitternachtsblauen Soundtracks Mark Ishams, vermischt mit den experimentierfreudigen Trompetensounds Jon Hassells. Das komplette Trio ist Experimenten und gefühlvoller Improvisationskunst per se sehr zugetan. Sommer ist ein so feinfühliger wie dynamischer Drummer, Lundberg beherrscht sein Instrument gezupft ebenso sicher wie gestrichen, Verfremdungen inklusive. Die Grundstimmung des Albums mag eine getragene, melancholische sein, doch die stille Kraft, das elaborierte Spiel zwischen Folk und Jazz, ohne Angst vorm Abgleiten in schräge Gefilde, sorgt für enorme Spannung.


FAZIT: „Sounds & Sequences“ hält dem qualitativen Anspruch, den das vorangegenagene „As Time Passes“ locker stand. Daniel Sommer, Arve Henriksen und Johannes Lundberg spielen eine wunderbar beseelte Melange aus (modernem) Jazz, Folk und Ambient-Music. Das Pendel reicht von fein austarierten akustischen Passagen bis zu schwebenden elektronischen Flächen. Komposition und Experiment sind Verbündete. Ein traumhaftes Album.

Jochen König (Info) (Review 931x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Vejen til Epidemin
  • Hey, Superhero
  • Kyggespil
  • Trumsolo
  • BlueBlue-Seven
  • Gothenburg Volume Three
  • Sound and Sequences
  • Ego Ekko
  • Beautiful Daisy
  • Powerglass
  • End Wave

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!